Atomausstieg 2035: Wie stopfen wir die Stromlücke?

 

Schweizer Fernsehen SF1, Einstein vom 23.06.2011


Stellen wir tatsächlich alle Atomkraftwerke ab, fehlen uns im Jahre 2035 40 Milliarden Kilowattstunden Strom. Soviel wie etwa 5 Millionen Schweizer im Jahr verbrauchen – eine gigantische Stromlücke. Lässt sich diese Lücke überhaupt stopfen? Wenn es jemand weiss, dann Almut Kirchner. Die Energie-Expertin liefert seit 8 Jahren dem Bundesamt für Energie alle Zahlen und hat bislang  63 Energieszenarien durchgerechnet. «Einstein» geht mit Almut Kirchner der Stromlücke auf den Grund und liefert Fakten und Einschätzungen zu unserer Energie-Zukunft.


Ausbau der Wasserkraft: Realistisch oder Wunschdenken? (03:03)

Wasser ist die wichtigste erneuerbare Energiequelle der Schweiz. Der Bundesrat will die Produktion der Wasserkraft mit dem Atomausstieg noch einmal steigern. Doch Experten sagen, das Potential sei praktisch ausgeschöpft. Und Vertreter der Wasserkraft meinen, dass eine Produktionssteigerung ohne Abstriche beim Umweltschutz nicht möglich sei.


Superturbine für Klein-Wasserkraftwerke (07:40)

Monatelang haben ein Ingenieur und eine Maschinenbau-Studentin  an einem neuen Rotor für sogenannte Wasserwirbelkraftwerke getüftelt. Eine leistungsstarke Turbine ist Voraussetzung für die Verbreitung von solchen Klein-Wasserkraftwerken in der Schweiz. «Einstein» war bei den ersten Tests des neuartigen Rotors dabei.

>> Erstes Wasserwirbel-Kraftwerk, Schweizer Fernsehen SF1, Schweiz aktuell vom 24.11.2009

>> Saubere Energie: Piccard tauft Wasserwirbel-Kraftwerk, NTDTV, 02.10.2010


Biomasse: Das unterschätzte Strompotential (15:58)

Aus organischen Abfällen wie Gülle, Altholz und Essensresten wird heute zu wenig Energie gewonnen. Dabei haben sie das Strompotential eines kleinen Atomkraftwerks. Forscher arbeiten deshalb an neuen Technologien und  Anlagen, welche die wertvollen Rohstoffe mit thermochemischen Prozessen viel effizienter in Biogas umwandeln.


Strom sparen: Die Erleuchtung bei der Beleuchtung (23:24)

Ohne Energie zu sparen, geht's in Zukunft nicht. Allein 10 Prozent unseres Strombedarfs geht auf das Konto der Beleuchtung. Und da lässt sich viel einsparen. Mit weniger Beleuchtung und den richtigen Lichtquellen lassen sich immerhin 5 %  der Lücke schliessen, die ein Atomausstieg in die Stromversorgung reissen wird.

>> LichtEule

>> Toplicht.ch, by Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E

>> Elektrizitätsstatistik der Schweiz


Energiewende: Ein Dorf im Schwarzwald macht‘s vor (28:26)

Mit Wind, Sonne und Gülle produziert der süddeutsche Ort Freiamt seinen ganzen Strombedarf selber und das seit Jahren. Das Thurgauer Dorf Hohentannen will seine Energieversorgung auch selbst in die Hand nehmen. Eine Gemeindedelegation liess sich zeigen, warum in Deutschland bereits funktioniert, was bei uns erst angedacht ist.